Sprache und Literatur

Sprache ist der Schlüssel zur Welt – entsprechend hat die Sprachausbildung sowohl im Deutschen als auch in den Fremdsprachen am Theodor-Fliedner-Gymnasium eine große Bedeutung. Der Deutschunterricht ist dabei zentraler Ort, beispielsweise für das Erlernen der Funktionsweise von Sprache oder der reflektierten Erschließung von Texten und Medien. In der Qualifikationsphase wird am Theodor-Fliedner-Gymnasium zudem das Fach „Literatur“ angeboten. Fremdsprachenkenntnisse können am Theodor-Fliedner-Gymnasium in Englisch, Französisch, Latein, Spanisch und Chinesisch erworben werden.

Deutsch

Das Fach Deutsch wird durchgehend in allen Jahrgangsstufen unterrichtet und daher von einer sehr großen Fachschaft repräsentiert. Seine Kernaufgaben sieht es im Einklang mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Förderung einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Diese wird durch die Beschäftigung mit Literatur, Sprache und Medien gewährleistet, in der ein individueller Zugang und der intersubjektive Austausch zentrale Bestandteile des Unterrichts sind. Die Freude am Umgang mit Sprache und Literatur unter ästhetischen Gesichtspunkten nimmt einen breiten Raum ein. Auch ein reflektierter Umgang mit (digitalen) Medien wird in vielfältigen Themenzusammenhängen in den Fokus genommen. Schülerinnen und Schüler mit einem Förderbedarf im Bereich Lesen und Rechtschreibung werden schulintern diagnostiziert und von einem erfahrenen Team in den Jahrgangsstufen 5 und 6 vor Ort gefördert.

Hier folgt der Beitrag zum „Literaturkurs“!

Englisch

Als Fortsetzung des Englischunterrichts aus der Grundschule wird am Theodor-Fliedner-Gymnasium ein durchgängiger Englischunterricht von der Jahrgangsstufe 5 bis zum Abitur angeboten. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird dabei beispielsweise besonders auf die Angleichung der vorhandenen Kenntnisse, Grammatik, Wortschatz- und Aussprachübungen sowie die Sprechkompetenz in altersangemessenen Dialogsituationen Wert gelegt. In weiteren Jahrgangsstufen erfolgt die Fortsetzung der Schulung von Kompetenzen (Schreiben, Sprechen und Hören und Lesen) sowie die Erweiterung des landeskundlichen Wissens, beispielsweise durch die Arbeit mit unterschiedlichen Textsorten. In der Sekundarstufe II findet die Vertiefung der Kenntnisse aus den vorherigen Lernjahren insbesondere im Bereich der Arbeit mit authentischen Texten statt. Ziel ist die Vorbereitung auf die Qualifikationsphase bzw. die Anforderungen des Zentralabiturs, wobei auch die Belegung eines Leistungskurses möglich ist.

Im Englischunterricht ist in allen Jahrgangsstufen Englisch auch Unterrichtssprache, was eine Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit in der Sprache ermöglicht. Zur Überprüfung dieser Fähigkeit wird in der Mittelstufe und der Jahrgangsstufe Q2 eine Kommunikationsprüfung als Ersatz für eine schriftliche Leistung durchgeführt.

Französisch

Französisch wird als Fremdsprache durchgängig in allen Jahrgangsstufen ab der Jahrgangsstufe 7 unterrichtet. In der Sekundarstufe II ist dabei auch die Fortführung des Sprachunterrichts in Grund- und Leistungskursen möglich. Das Fach kann sowohl in der Jahrgangsstufe 7 als zweite Fremdsprache als auch in der Jahrgangsstufe 9 als dritte Fremdsprache angewählt werden. Das vorrangige Lernziel ist die Fähigkeit zur mündlichen und schriftlichen Kommunikation im Französischen. Hierbei kommt der Schulung des Hör- und Leseverstehens, der Sprachmittlung und der Sprachfähigkeit in Alltagssituationen, die der Erlebniswelt der Kinder- und Jugendwelt entsprechen, eine große Bedeutung zu. Zusätzlich geht es um die multimediale bzw. digital gestützte Vermittlung landeskundlicher Inhalte. Um den Schüler*innen Französisch als lebende Fremdsprache nahezubringen, sieht das Schulprogramm in der Sekundarstufe I die Teilnahme an einem Austausch mit Jugendlichen einer Schule im französischsprachigen Raum vor.

Latein

Die Arbeit an lateinischen Texten steht im Mittelpunkt des Lateinunterrichts, der ab der Jahrgangsstufe 7 von den Schüler*innen belegt werden kann. Das Ziel ist es dabei, dass die Schüler*innen den Sinn der Texte erleben. Die lateinische Grammatik hat dabei in erster Linie eine „dienende Funktion“. Die Schüler*innen sollen lateinische Texte inhaltlich verstehen können und Beziehungen zu ihrer eigenen Zeit und Situation entdecken. Das Verstehen der Texte und die Auseinandersetzung mit ihnen beruhen im Wesentlichen auf den Vorgängen der Texterschließung, Übersetzung und Interpretation.

Im Unterricht werden beispielsweise ausgehend von einem ersten Satz oder einem Abschnitt Überlegungen angestellt, wie es eine Geschichte weitergehen könnte. In einem zweiten Schritt suchen die Schüler*innen nach Hinweisen im Text, ob Überlegungen zutreffen oder spielen eine mögliche Geschichte in Rollenspielen nach. Abschließend werden lateinische Texte übersetzt und mit vorherigen Ideen verglichen. Dieses Verfahren setzt intensive sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten voraus, die systematisch aufgebaut werden. Das gilt vor allem für die ersten beiden Lernjahre, in denen weitgehend in die lateinische Sprache und in die römische Welt mit Hilfe eines Lehrbuches eingeführt wird.

Spanisch

Spanisch kommt als drittgrößte Weltsprache, zur Verständigung im Urlaubsland oder bei Begegnung mit der kulturellen Vielfalt des spanischen Sprachraums eine große Bedeutung zu. Im Unterricht geht es dabei um die Ausbildung der kommunikativen Kompetenz durch Mündlichkeit, Schreibfertigkeit und Hörverstehen. Ebenfalls wird beispielsweise die interkulturelle Kompetenz durch Mediation von deutschen Texten in die Zielsprache oder angemessenes Handeln in Alltagssituationen (Einkaufen, Telefonate etc.) geschult. Oftmals werden dabei kooperative Lernformen, beispielsweise Dialoge zur Anwendung der Grammatik und des Wortschatzes, eingesetzt. Der Lehrwerkarbeit kommt dabei in den Anfängerklassen eine große Bedeutung zu, fortschreitende Sprachkompetenz ermöglicht aber auch die Einführung von authentischen Materialien. Hierbei wird auch der analytische Umgang mit oder das kreative Erstellen von Texten geschult.

In der Qualifikationsphase gibt es sowohl das Angebot von Grundkursen wie auch, abhängig vom Wahlverhalten, Leistungskursen. Basierend auf einer Unterrichtsreihe zur Förderung der Mündlichkeit, wird in der Jahrgangsstufe Q1 eine mündliche Kommunikationsprüfung anstelle einer schriftlichen Klausur durchgeführt.

Chinesisch

In der Jahrgangsstufe 9 ist es am Theodor-Fliedner-Gymnasium möglich, das Unterrichtsfach „Chinesisch“ zu belegen. Der Unterricht soll zum einen erste konkrete Kompetenzen im Bereich der Sprache wie auch der Schriftzeichen, zum anderen auch basales Wissen über den chinesischen Kulturraum vermitteln. Oftmals werden dabei kooperative Lernformen beispielsweise für das Einüben kleinerer Dialoge eingesetzt. Zudem werden Projekte wie Kalligraphie-Workshops oder die Ausrichtung eines chinesischen Neujahrsfestes durchgeführt. In der Sekundarstufe II wird Chinesisch nicht als Unterrichtfach, sondern als Arbeitsgemeinschaft angeboten, wobei zertifizierte Sprachkenntnisse erworben werden können.

Kalligraphie-Workshop einer Chinesisch-Lerngruppe